Klimaschutzpreis 2015

Am 19.05.2015 wurde erstmals der Klimaschutzpreis der Stadt Neumarkt verliehen. Familie Jezussek erhielt hier den Klimaschutzpreis in der Kategorie Privatpersonen

Die Zielsetzung

Der Neumarkter Klimaschutzpreis wurde 2015 erstmalig an Akteure  in Neumarkt vergeben, die sich in besonderer Weise mit einem konkreten Beitrag für den  Klimaschutz engagieren und somit eine Vorbildfunktion einnehmen. Hierfür sind Einsparungen bei Energie und CO² bzw. der Umweltnutzen nachzuweisen.

Folgende Kriterien werden für die Auswahl der Preisträger zugrunde gelegt:

  • Relevanz für den Klimaschutz im Stadtgebiet Neumarkt
  • Innovationsgehalt
  • Vorbildcharakter
  • Praxisbezug bzw. bei neuen Projekten Realisierbarkeit
  • Messbarkeit von Energie- und CO²- Einsparung (bzw. anderen Treibhausgasen)

Hier die Besonderheiten des Gebäudes:

  • mind. 60 Tonnen CO² wurden bereits beim Bau des Gebäudes im Vergleich zu  einem konventionellen Haus eingespart. Dem folgen nochmals jährlich mind. 2,5 Tonnen CO² Einsparung im Betrieb.
  • Das Holz-Lehm-Haus ist im Wesentlichen aus nachwachsenden, schadstoffgeprüften und naturbelassenen Baustoffen wie Holz, Hanf, Holz-Lehm- Dämmung, Massivholzböden und Lehm gebaut. Ja selbst die Kellerdecke ist in Holz erstellt. Dadurch entsteht ein außergewöhnlich gutes und behagliches Raumklima. Dafür erhielt das Gebäude bereits 2014 die grüne Hausnummer der Stadt Neumarkt.
  • 18 m² thermische Röhrenkollektor Solaranlage an der Wand montiert mit
    3000 Liter Solarspeicher und 43 m² Photovoltaikanlage mit Stromspeicher
    5 kW.
  • Der erzeugte Photovoltaikstrom wird nicht zum Heizen verwendet und steht damit den wesentlich effizienteren Anwendungen wie Haushaltstrom und z.B.  Mobilität zur Verfügung. So schont das Gebäude die Umwelt und leistet keinen Beitrag an der Erhöhung der Bundesdeutschen Stromversorgung im Winter, welche dann vorzüglich mit nicht erneuerbaren Energien gedeckt wird.
  • Mit relativ geringem Kostenaufwand wurde ein echter Stromautarkiegrad von ca. 80% und ein thermischer Autarkiegrad von ca. 60% erreicht.
  • Der geringe Nachheizbedarf im Winter wird komfortabel mit wenigen Raummetern Scheitholz erreicht. 100% regenerativ und aus der Region.
  • Das Gebäude erreicht einen jährlichen Stromenergieüberschuss von mind. 3500 kWh welcher für Anwendungen wie z.B. Elektromobilität  zur Verfügung steht.
  • Das Gebäude ist dadurch beispielhaft für nachhaltiges Bauen und Wohnen.

Klimaschutzpreis

Beitrag-Neumarkter-Tagblatt-am-30-05-2015

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